What is the relationship of many people in capitalist materialism to each other?
Only when someone stands in their way, does not do what you want, does not give them what they are entitled to in your eyes…. Only then are they interested in that person. Only then. And only for that person. And only in anger.
In principle, all other people are of no interest to them. They don’t bother them. They do what they want. Maybe you talk a little bad about them. If you’ve just almost run them over on a zebra crossing and think they should watch out themselves so they don’t get run over. Eyes open. Don’t sleep! Those idiots. For example. But that’s it.
Only, when they don’t get what they want from people, they put energy into looking at each other’s relationship. Go out of complete disinterest. But only one-sided. Only negatively. Only in the comfortable victim role. Blame? Always the others. The idiots or those who only want to harm you.
To look at a fellow human being on your own and to think about him or her. About the whole person. To stop at the zebra crossing, not because it’s a policing duty, because you’re forced to give someone else priority, but for the sake of what connects us, for the good, for what we have in common, when we smile at each other in a friendly way and realise that there’s more than just a raging, injured animal in all of us: that doesn’t occur to them. After all, one has nothing of this. You can’t do anything – voluntarily! – that you don’t get anything out of. Where it’s not about getting. To get more than you give out. Then the others will take it! Thus the unspoken panic running amok out of experience.
People become more and more abysses rotating around themselves. Only stimulable by a push from outside, whereby a feather of fluff floating gently and playfully on their nose from above detonates in their brain like a boxer’s punch. Everything is too much. Is this an attack? Of course! What else! So: defence!
A look, a deed to the outside, without an occasion, given away, so to speak, a harmonious attunement to the surrounding, on their own initiative, giving, that is no longer possible for them. A waste of resources. Everything is needed for the struggle and for contemplating one’s own suffering.
This is the state when inner resources are scarce…. And this condition is increasing rapidly among people. It is epidemic. These people are not bad. Not at all. On the contrary. They are just at the end of their tether. With their humanity.
How should the development be any different when it is only, only, only about individual survival, about existence in maximum fear of death…. All human beings are nothing but dark, circling, all-devouring gullets….
But. But this can be cured: meet them in love. Untouched by their helpless and immoderate rage. Let them know that you know their suffering yourself, in your own body, and that only inner strength can bring redemption.
Stay in love and you will see: either they will hate you for it. After all, they have nothing else about you to fight against. Or they will be able to absorb your peace and see a light flickering again in their abyss. A light of clarity that lets them wake up from their nightmare. The light they have longed for so long, long ago….
Wie ist der Bezug vieler Menschen im kapitalistischen Materialismus zueinander?
Nur wenn ihnen jemand im Weg steht, nicht tut, was Sie wollen, ihnen nicht das gibt, was ihnen in Ihren Augen zusteht,… Nur dann interessieren sie sich für diesen Menschen. Nur dann. Und nur für diesen. Und nur in Wut.
Alle anderen Menschen sind für sie im Prinzip durchgehend uninteressant. Stören ja nicht. Tun doch was man will. Vielleicht redet man noch etwas schlecht über sie. Wenn man sie gerade auf einem Zebrastreifen fast überfahren hat und meint, sie müssten doch selbst aufpassen, dass sie nicht unter die Räder kommen. Augen auf. Nicht pennen! Diese Idioten. Zum Beispiel. Aber das war es dann auch.
Nur, wenn sie von den Menschen nicht das bekommen, was sie wollen, dann setzen sie Energie in die Betrachtung des gegenseitigen Verhältnisses. Gehen aus dem völligen Desinteresse heraus. Aber nur einseitig. Nur negativ. Nur in der bequemen Opferrolle. Schuld? Immer die Anderen. Die Idioten halt oder die, die einem nur Böses wollen.
Von alleine einen Mitmenschen zu betrachten und sich um ihn Gedanken zu machen. Um den ganzen Menschen. Mal am Zebrastreifen anhalten, nicht weil es gängelnde Pflicht ist, weil man gezwungen ist, jemandem fremden Vorrang zu gewähren, sondern um des Verbindenden willen, des Guten, des Gemeinsamen, wenn man sich freundlich zu lächelt und feststellt, dass mehr als ein tobendes verletztes Tier in uns allen steckt: Das kommt ihnen nicht in den Sinn. Hat man davon doch nichts. Man kann doch nichts – freiwillig! – tun, wovon man nichts hat. Wo es nicht darum geht, zu bekommen. Mehr zu bekommen, als man rausrückt. Dann nehmen ja die Anderen! So die aus Erfahrung amoklaufende und unausgesprochene Panik. Logik.
Die Menschen werden mehr und mehr zu um sich selbst rotierenden Abgründen. Nur noch anregbar durch einen Anstoß von Außen, wobei ihnen eine Flaumfeder, die von oben sanft und verspielt auf ihre Nase schwebt, ihnen wie der Faustschlag eines Boxers in ihrem Gehirn detoniert. Alles ist zu viel. Ist das ein Angriff? Na klar! Was sonst! Also: Verteidigung!
Einen Blick, eine Tat zum Äußeren, anlasslos, verschenkt quasi, ein harmonisches Einschwingen auf das Umgebende, aus eigener Initiative, gebend, das ist ihnen nicht mehr möglich. Ressourcenverschwendung. Wird doch alles gebraucht für den Kampf und zur Betrachtung des eigenen Leids.
Das ist der Zustand, wenn die inneren Ressourcen knapp sind… Und dieser Zustand nimmt unter den Menschen rapide zu. Epidemisch regelrecht. Diese Menschen sind nicht schlecht. Absolut nicht. Im Gegenteil. Sie sind nur am Ende. Mit ihrer Menschlichkeit.
Wie soll die Entwicklung auch anders sein, wenn es nur noch, nur noch, nur noch um individuelles Überleben, um Existenz in maximaler Todesangst geht…. Alle Menschen nur noch dunkle, um sich kreisende, alles verschlingende Schlünde…
Aber. Aber das ist heilbar: Begegne ihnen in Liebe. Unberührt von ihrem hilf- und maßlosen Wüten. Lass sie wissen, dass Du ihr Leid selber kennst, am eigenen Leib, und dass nur die innere Kraft die Erlösung bringen kann.
Bleib in Liebe und Du wirst sehen: entweder werden sie Dich dafür hassen. Haben Sie ja nichts anderes an Dir, wogegen sie kämpfen können. Oder sie werden Deinen Frieden aufnehmen können und in ihrem Abgrund wieder ein Licht aufflackern sehen. Ein Licht der Klarheit, das sie aus ihrem Alptraum erwachen lässt. Das Licht, nach dem sie sich so lange, lange schon gesehnt haben…